Hunde: Unsere besten Freunde, loyalen Begleiter und häufig auch Familienmitglieder. Aber können diese vierbeinigen Freunde auch Tränen vergießen? Und wenn ja, weinen sie dann aus denselben Gründen wie wir Menschen? In diesem Beitrag nehmen wir das Phänomen unter die Lupe!
Hunde-Tränen vs. Menschen-Tränen
Als Erstes ist es wichtig, zwischen der physischen Aktion des Weinens und der emotionalen Reaktion, die dahinter steckt, zu unterscheiden. Menschen weinen aus einer Vielzahl von Gründen: Freude, Trauer, Schmerz, Erleichterung und so weiter. Doch bei Hunden ist das ein wenig komplizierter.
Was sagt die Wissenschaft?
Die Physiologie der Hundetränen
Hunde haben Tränendrüsen, die dazu da sind, ihre Augen feucht zu halten und Fremdkörper zu entfernen. Diese Flüssigkeit schützt ihre Augen und hält sie gesund. Also ja, Hunde können "weinen", aber nicht unbedingt aus emotionalen Gründen.
Eine Studie des „Journal of Veterinary Behavior“ stellt fest, dass wenn Hunde tatsächlich Tränen produzieren, dies eher mit einem medizinischen Problem als mit Emotionen verbunden ist. Dazu gehören Fremdkörper im Auge, Allergien oder Infektionen.
Emotionen und Hunde
Obwohl Hunde nicht weinen, um ihre Emotionen auszudrücken, bedeutet dies nicht, dass sie keine Gefühle haben. Zahlreiche Studien, wie die von Dr. Berns im Jahr 2017, zeigen, dass Hunde tatsächlich ein breites Spektrum an Emotionen haben, vergleichbar mit einem menschlichen Kind.
Sie können Freude, Angst, Aufregung und ja, sogar Trauer empfinden. Allerdings drücken sie diese Gefühle anders aus - durch Bellen, Winseln, Körperhaltung oder Verhalten.
Subjektive Wahrnehmung von Hundehaltern
Hier wird es interessant. Oftmals interpretieren wir Menschen die Verhaltensweisen und Aktionen unserer Hunde basierend auf unserem eigenen emotionalen Kontext. Wenn ein Hund also zum Beispiel große, "traurige" Augen macht und vielleicht sogar Tränen hat, nehmen wir an, dass er traurig ist. Dies könnte jedoch auch auf ein gesundheitliches Problem hindeuten.