
Hunderasse: Otterhound
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Der Otterhound, auch bekannt als Otterhund, ist eine faszinierende Hunderasse mit einer reichen Geschichte und besonderen Eigenschaften. Ursprünglich in Großbritannien gezüchtet, ist dieser Hund für seine Jagdfähigkeiten bekannt, insbesondere bei der Otterjagd. Trotz seiner Seltenheit und der Herausforderungen, die mit seiner Haltung verbunden sind, ist der Otterhound ein treuer Begleiter und eignet sich gut für aktive Familien.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Otterhound ist ein mittelgroßer Jagdhund aus Großbritannien.
- Er wurde ursprünglich für die Jagd auf Otter gezüchtet.
- Die Rasse hat eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht.
- Otterhounds haben ein dichtes, raues Fell, das wasserabweisend ist.
- Sie sind freundlich, sozial und gut mit Kindern.
- Der Otterhound benötigt viel Bewegung und geistige Beschäftigung.
- Die Rasse ist selten und wird in Großbritannien als bedroht eingestuft.
- Er ist ideal für aktive Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen.
Einleitung
Der Otterhound ist eine einzigartige Hunderasse, die für ihre besonderen Fähigkeiten und ihren charmanten Charakter bekannt ist. Diese Rasse hat eine lange Geschichte und ist für ihre Jagdfähigkeiten berühmt.
Herkunft und Geschichte der Rasse
Der Otterhound stammt ursprünglich aus England und wurde im 19. Jahrhundert gezielt gezüchtet, um bei der Otterjagd zu helfen. Diese Hunde sind für ihre hervorragenden Spürnasen und ihre Ausdauer bekannt.
Aussehen und Erscheinungsbild
Otterhounds sind große, kräftige Hunde mit einem dichten, wasserabweisenden Fell. Sie haben eine markante Erscheinung, die sie von anderen Rassen unterscheidet.
Charakter und Wesen
Diese Hunde sind freundlich und sozial, benötigen jedoch viel Bewegung und Beschäftigung. Sie sind ideal für aktive Familien, die viel Zeit im Freien verbringen.
Verwendungszweck und Fähigkeiten
Ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet, sind Otterhounds auch hervorragende Begleiter für sportliche Aktivitäten und Familienausflüge.
Gesundheit und Pflege
Wie bei vielen Rassen gibt es auch beim Otterhound einige gesundheitliche Probleme, auf die man achten sollte. Regelmäßige Pflege und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig für ihr Wohlbefinden.
Aktivitätsniveau und Bewegung
Otterhounds benötigen viel Bewegung. Tägliche Spaziergänge und Spielzeiten sind unerlässlich, um ihre Energie abzubauen.
Erziehung und Training
Die Erziehung eines Otterhounds kann herausfordernd sein, da sie einen eigenen Kopf haben. Konsequente und geduldige Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Für wen eignet sich die Rasse?
Diese Rasse ist ideal für:
- Familien mit Kindern
- Aktive Einzelpersonen
- Erfahrene Hundebesitzer, die bereit sind, Zeit in die Erziehung zu investieren.
Der Otterhound ist ein treuer Begleiter, der viel Freude und Abenteuer in das Leben seiner Besitzer bringt.
Herkunft und Geschichte der Rasse
Ursprung des Otterhounds
Der Otterhound hat seine Wurzeln in Großbritannien, wo er ursprünglich für die Jagd auf Fischotter gezüchtet wurde. Diese Rasse ist eine der ältesten Spürhunde Englands und reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die ersten Aufzeichnungen über die Zucht stammen aus der Zeit von König John, der von 1199 bis 1216 regierte.
Entwicklung im 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert wurde die Zucht des Otterhounds systematischer. Die Rasse wurde durch die Kreuzung mit anderen Hunden wie dem Bloodhound und verschiedenen rauhaarigen Laufhunden weiterentwickelt. Der erste Rassestandard wurde 1979 von der FCI festgelegt.
Aktuelle Situation der Rasse
Heute ist der Otterhound eine vom Aussterben bedrohte Rasse. Der Schutz des Fischotters in den 1970er Jahren führte dazu, dass die Jagd mit diesen Hunden nicht mehr erlaubt ist. Dies hat die Population stark reduziert. Dennoch gibt es Bestrebungen, die Rasse zu erhalten und ihre Bekanntheit zu steigern.
Aussehen und Erscheinungsbild

Größe und Gewicht
Der Otterhound ist ein großer Hund. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von etwa 69 cm, während Hündinnen etwa 61 cm groß sind. Das Gewicht liegt zwischen 30 und 45 kg.
Geschlecht | Widerristhöhe (cm) | Gewicht (kg) |
---|---|---|
Rüde | 69 | 30 - 45 |
Hündin | 61 | 30 - 45 |
Fellfarbe und -struktur
Das Fell des Otterhounds ist mäßig lang, rau und hat eine leicht ölige Textur. Die häufigsten Farben sind:
- Schwarz und Tan
- Leber und Tan
- Einfarbig in Beige, Braun oder Grau
- Schecken (particolor)
Besondere Merkmale
Der Otterhound hat einige auffällige Merkmale:
- Lange, hängende Ohren
- Schwimmhäute zwischen den Zehen
- Ein freundliches und sanftmütiges Aussehen
Der Otterhound ist nicht nur ein schöner Hund, sondern auch ein seltener Urtyp mit einem einzigartigen Charakter.
Charakter und Wesen

Temperament
Der Otterhound hat ein ruhiges und sanftmütiges Wesen. Er strahlt eine innere Gelassenheit aus, die sich positiv auf seine Umgebung auswirkt. Trotz seiner Herkunft als Jagdhund ist er nicht nervös, sondern eher bedächtig und freundlich.
Sozialverhalten
Otterhounds sind sehr gesellige Tiere. Sie verstehen sich gut mit anderen Hunden und sind auch freundlich zu Menschen, einschließlich Kindern. Hier sind einige Eigenschaften, die sein Sozialverhalten beschreiben:
- Freundlich zu Menschen und anderen Tieren
- Gutmütig im Umgang mit Kindern
- Eigensinnig, was manchmal Geduld in der Erziehung erfordert
Eignung als Familienhund
Der Otterhound ist ein ausgezeichneter Familienhund, vorausgesetzt, er bekommt genügend Bewegung. Er ist verspielt und liebt es, Zeit mit seinen Menschen zu verbringen. Dennoch sollte man beachten:
- Er benötigt viel Bewegung und Beschäftigung.
- Er kann eigenständig denken und hinterfragt Kommandos.
- Er ist ein treuer Begleiter, der nicht gerne allein gelassen wird.
Der Otterhound ist ein treuer Freund, der sowohl als Spielpartner für Kinder als auch als ruhiger Begleiter für Erwachsene geeignet ist. Seine sanfte Art macht ihn zu einem idealen Familienhund.
Verwendungszweck und Fähigkeiten
Jagdfähigkeiten
Der Otterhound ist ein ausgezeichneter Jagdhund, der besonders gut darin ist, „kalte“ Spuren zu verfolgen. Er kann Spuren verfolgen, die mehrere Tage alt sind. Diese Fähigkeit macht ihn zu einem wertvollen Begleiter für Jäger.
Einsatz als Familienhund
Trotz seiner Jagdfähigkeiten ist der Otterhound auch ein hervorragender Familienhund. Er ist freundlich, verspielt und benötigt viel Bewegung. Hier sind einige Eigenschaften, die ihn als Familienhund geeignet machen:
- Aufgeschlossenheit gegenüber Menschen
- Verspielt und aktiv
- Gut mit Kindern
Sportliche Aktivitäten
Der Otterhound braucht regelmäßige körperliche und geistige Herausforderungen. Zu den empfohlenen Aktivitäten gehören:
- Agility
- Turnierhundsport
- Flyball
- Fährtenarbeit
Der Otterhound ist ein vielseitiger Hund, der sowohl als Jagdhund als auch als treuer Familienbegleiter glänzt. Er benötigt jedoch viel Bewegung und Beschäftigung, um glücklich zu sein.
Gesundheit und Pflege
Häufige Gesundheitsprobleme
Der Otterhound ist im Allgemeinen eine robuste Rasse, jedoch können einige gesundheitliche Probleme auftreten. Zu den häufigsten gehören:
- Gelenkprobleme: Besonders Hüftdysplasie kann bei großen Hunden vorkommen.
- Ohrenentzündungen: Aufgrund ihrer langen Ohren sind sie anfällig für Infektionen.
- Hautprobleme: Allergien oder Hautinfektionen können ebenfalls auftreten.
Pflegeaufwand
Die Pflege eines Otterhounds erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit:
- Fellpflege: Das Fell sollte mindestens einmal pro Woche gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden.
- Badebedarf: Baden ist nur bei Bedarf notwendig, um die natürlichen Öle der Haut zu erhalten.
- Zahnpflege: Regelmäßiges Zähneputzen ist wichtig, um Zahnsteinbildung zu verhindern.
Ernährungsbedürfnisse
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit des Otterhounds. Hier sind einige Punkte zu beachten:
- Hochwertiges Futter: Wählen Sie ein Futter, das auf die Größe und das Alter Ihres Hundes abgestimmt ist.
- Futtermenge: Achten Sie auf die empfohlene Futtermenge, um Übergewicht zu vermeiden.
- Wasser: Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen.
Ein gesunder Otterhound kann ein glückliches und aktives Leben führen, wenn er die richtige Pflege und Ernährung erhält.
Aktivitätsniveau und Bewegung
Bewegungsbedarf
Der Otterhound benötigt viel Bewegung, um glücklich und gesund zu bleiben. Er liebt lange Spaziergänge und Ausflüge in die Natur. Regelmäßige Schwimmausflüge sind ideal, da er ein großer Wasserfreund ist. Es ist wichtig, ihn artgerecht zu beschäftigen, um Langeweile zu vermeiden.
Geeignete Aktivitäten
Hier sind einige Aktivitäten, die sich gut für den Otterhound eignen:
- Agility: Ein spannender Hundesport, der Geschicklichkeit und Schnelligkeit fördert.
- Flyball: Ein Teamspiel, bei dem Hunde über Hürden springen und einen Ball zurückbringen.
- Mantrailing: Eine tolle Möglichkeit, seine Spürnase zu trainieren, indem er Fährten verfolgt.
- Schwimmen: Ideal für die Gelenke und macht ihm viel Spaß.
Herausforderungen für Anfänger
Für neue Hundebesitzer kann es eine Herausforderung sein, den Otterhound richtig zu beschäftigen. Hier sind einige Tipps:
- Langsame Einführung: Beginnen Sie mit kurzen Aktivitäten und steigern Sie die Intensität langsam.
- Kombinieren Sie Aktivitäten: Mischen Sie verschiedene Sportarten, um Abwechslung zu bieten.
- Geduld haben: Der Otterhound kann manchmal eigensinnig sein, also bleiben Sie geduldig und konsequent.
Ein Otterhound ist ein aktiver Begleiter, der viel Bewegung und geistige Herausforderungen braucht. Ohne ausreichende Beschäftigung kann er unruhig werden.
Erziehung und Training
Grundlagen der Erziehung
Die Erziehung eines Otterhounds erfordert Geduld und Humor. Diese Rasse ist bekannt für ihren eigenen Kopf und lernt nur das, was sie wirklich möchte. Es ist wichtig, die Grundlagen der Erziehung zu vermitteln, aber man sollte nicht zu viele Kommandos erwarten. Wenn der Otterhound keine Lust hat, wird er einfach ignorieren.
Trainingstipps
Hier sind einige Tipps für das Training:
- Besuchen Sie eine Hundeschule, die Erfahrung mit ähnlichen Rassen hat.
- Nutzen Sie positive Verstärkung, um den Hund zu motivieren.
- Seien Sie konsequent, aber auch flexibel in Ihrer Herangehensweise.
- Achten Sie darauf, dass der Hund genügend Bewegung hat, um seine Energie abzubauen.
Herausforderungen bei der Ausbildung
Die Ausbildung kann herausfordernd sein, da der Otterhound von Natur aus ein Jagdhund ist. Er hat einen starken Drang, seiner Nase zu folgen. Daher ist es wichtig, die folgenden Punkte zu beachten:
- Leinenführigkeit: Dies kann schwierig sein, da der Hund oft abgelenkt ist.
- Rückruf: Trainieren Sie den Rückruf regelmäßig, um sicherzustellen, dass er auch bei Ablenkungen reagiert.
- Sozialisation: Der Otterhound sollte mit anderen Hunden und Menschen gut sozialisiert werden, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.
Ein Otterhound ist ein freundlicher und lernwilliger Begleiter, der eine enge Bindung zu seinem Halter braucht. Die Erziehung sollte auf Vertrauen und Respekt basieren.
Für wen eignet sich die Rasse?
Familien mit Kindern
Der Otterhound ist ein freundlicher und verspielter Hund, der gut mit Kindern auskommt. Seine sanfte Art macht ihn zu einem idealen Familienhund. Allerdings sollte immer darauf geachtet werden, dass die Kinder den Hund respektvoll behandeln und ihm seinen Raum lassen.
Aktive Einzelpersonen
Diese Rasse benötigt viel Bewegung und Beschäftigung. Aktive Menschen, die gerne draußen sind und Zeit mit ihrem Hund verbringen, werden viel Freude an einem Otterhound haben. Er liebt es, zu laufen und an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen.
Erfahrene Hundebesitzer
Der Otterhound hat einen starken Charakter und kann manchmal eigensinnig sein. Daher ist er am besten für erfahrene Hundebesitzer geeignet, die bereit sind, Zeit in die Erziehung und das Training zu investieren. Ein konsequenter, aber liebevoller Umgang ist wichtig, um eine gute Bindung aufzubauen.
Der Otterhound ist ein großartiger Begleiter, aber er braucht viel Aufmerksamkeit und Bewegung. Wer ihm das bieten kann, wird mit einem loyalen Freund belohnt.
Zusammenfassung der Eignung
Zielgruppe | Eignung |
---|---|
Familien mit Kindern | Hoch |
Aktive Einzelpersonen | Hoch |
Erfahrene Hundebesitzer | Hoch |
Anfänger | Niedrig |
Fazit
Der Otterhound ist ein einzigartiger Hund mit einer spannenden Geschichte. Ursprünglich als Jagdhund für die Otterjagd gezüchtet, hat er sich als treuer Begleiter für Familien etabliert. Seine freundliche Art und sein ausgeglichener Charakter machen ihn zu einem beliebten Haustier, auch wenn er viel Bewegung und Beschäftigung braucht. Aufgrund seiner Seltenheit ist es wichtig, dass wir diese Rasse schätzen und unterstützen, damit sie nicht in Vergessenheit gerät. Wer einen Otterhound in sein Leben holt, bekommt nicht nur einen Hund, sondern einen loyalen Freund, der viel Freude und Abenteuer bringt.
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Otterhound?
Der Otterhound ist ein mittelgroßer Jagdhund aus Großbritannien, der ursprünglich für die Jagd auf Otter gezüchtet wurde.
Wie groß wird ein Otterhound?
Otterhounds sind etwa 60 bis 67 cm groß.
Wie viel wiegt ein Otterhound?
Rüden wiegen zwischen 41 und 50 kg, während Hündinnen zwischen 29 und 41 kg wiegen.
Wie sieht das Fell eines Otterhounds aus?
Das Fell des Otterhounds ist lang, dicht und rau, und es hat eine leicht ölige Textur.
Ist der Otterhound ein guter Familienhund?
Ja, der Otterhound ist freundlich und kinderlieb, benötigt jedoch viel Bewegung und Beschäftigung.
Wie aktiv muss ein Otterhound sein?
Otterhounds haben einen hohen Bewegungsbedarf und brauchen täglich viel Auslauf.
Welche Farben gibt es beim Otterhound?
Otterhounds gibt es in verschiedenen Farben, darunter Schwarz, Grau, Wheaten und Leberbraun.
Wie alt wird ein Otterhound?
Die Lebenserwartung eines Otterhounds liegt zwischen 10 und 13 Jahren.
Braucht ein Otterhound viel Pflege?
Ja, der Pflegeaufwand ist eher hoch, da das Fell regelmäßig gebürstet werden muss.
Wie gut ist der Otterhound im Training?
Otterhounds können eigensinnig sein, daher ist Geduld und Konsequenz beim Training wichtig.
Sind Otterhounds gut mit anderen Tieren?
Ja, sie sind in der Regel gut sozialisiert und kommen gut mit anderen Hunden und Haustieren aus.
Wo kann ich einen Otterhound finden?
Otterhounds sind selten, aber man kann sie bei spezialisierten Züchtern oder in Tierheimen finden.